Hannah Blom

Am 13. und 14. Dezember stellt Hannah Blom in der Galerie mit räumlichen Arbeiten aus Eisen aus.

Hannah Blom macht dreidimensionale Zeichnungen aus Eisen.

Von ihrem Atelier aus überblickt Hannah einen Waldstreifen. Sie blickt oft nachdenklich auf das Chaos, das die Natur zu bilden scheint. Die aufrecht stehenden Bäume scheinen dem Ganzen eine Struktur zu geben. In ihrer Arbeit sucht sie nach einem Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung. Ein Werk entsteht durch eine scheinbar zufällige Stapelung oder Anordnung von Formen, die sie sich nicht hätte vorstellen können. Es geht ihr mehr um den Raum, den die Skulptur schafft, als um den Raum, den die Skulptur einnimmt.

Als Tochter eines Architekten musste sie ihrem Vater oft beim Kleben und Schneiden von Modellen helfen. So schnitt sie zum Beispiel Zweige aus der Hecke des Nachbarn, die als Bäume dienten. Ihr Vater nahm sie auch mit zu Bauwerken, die sich im Bau befanden. Sie liebte vor allem die unvollendeten Räume. Zum Beispiel ein Loch im Boden, wo später eine Treppe gebaut wurde, oder Dachsparren, die durch einen leeren Raum verliefen. Sie machte auch umfangreiche Fotoserien von diesen Räumen. Das hatte einen großen Einfluss auf ihre Arbeit.

In der Vergangenheit war Hannah Hausärztin. Bei der Verdauung sehen Sie, dass die Nahrung zunächst in Stücke zerlegt und dann in unserem Darm in neue Bausteine umgebaut wird, die der Körper benötigt. So zerlegt sie zunächst altes und neues Metall in Stücke oder schneidet es mit dem Plasmaschneider. Später formt sie damit ihre Werke. Die gezackten Kanten verleihen den Arbeiten eine aufregende Verspieltheit. Die daraus resultierende Unvollkommenheit bietet die Möglichkeit eines Dialogs mit dem Werk. Perfektion ist für sie nicht von Interesse.

www.hannahblom.nl

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